Eskimo Joe

Eskimo Joe

Zweimal in diesem Jahr besuchte die australische Band Eskimo Joe schon Berlin. Beide Male trat sie im Magnet Club auf. Am vergangenen Mittwoch spielten die Aussies nun in dem um einiges größeren Postbahnhof.

{image}Dass das nicht unbedingt die beste Entscheidung war, spürte man spätestens, als Eskimo Joe die Bühne betrat. Der Saal des Postbahnhof war höchstens zur Hälfte gefüllt. Das lag vielleicht an dem zu großem Zuschauerraum, aber wahrscheinlich eher  daran, dass drei Stippvisiten innerhalb von nur 10 Monaten in derselben Stadt einfach zu viel sind und irgendwann auch der treueste Fan von den Konzerten seiner Lieblingsband mal genug hat – zumal Eskimo Joe seitdem kein weiteres Material veröffentlicht hat.

{image}Und auch die Bandmitglieder von Eskimo Joe scheinen vom ständigen Touren ausgelaugt und müde zu sein. Zumindest wirkte die Band an diesem Abend einfach zu routiniert, als dass der Funke der einzelnen, eigentlich feurigen Songs wie u.a. London Bombs oder This Is Pressure auf die Zuschauer hätte überspringen können. Teilweise hatte man diesmal sogar das Gefühl, dass die Band sich an ihrem Auftritt selbst langweilte. Und in der Tat: Das, was der Autor hier im Verlgeich zu den anderen Berlin-Konzerten der Australier erlebte (Juni 2009, März 2009), wirkte diesmal größtenteils schlichtweg einfallslos und öde, ohne Leidenschaft und Energie. Und das, obwohl die Band die Zuschauer immer wieder nett anlachte und Kommentare zu einzelnen von ihnen abgab. Hoffentlich ist Eskimo Joe hier klar geworden: Sie brauchen nach drei Stipvisiten in Berlin wohl endlich und unbedingt eine Tourpause. Der Autor wünscht auf jeden Fall schon einmal: Gute Erholung, denn wir wollen diese Band wieder in Bestform sehen.

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