The Alexandria Quartet

The Alexandria Quartet © Andrew J. Clarke

Am Wochenende spielten The Alexandria Quartet und Eskimo Joe noch auf den Zwillingsfestivals Hurricane/Southside, am Dienstag präsentierten die beiden Bands ihre Musik dann schon gemeinsam im Magnet Club in Berlin.

{image}The Alexandria Quartet aus dem norwegischen Bergen kann an diesem Abend mit melodischem, harmonischen und treibenden Britpop mit einprägsamen Melodien glänzen, der durchaus auch Potential besitzt, mehr Zuschauer zu begeistern, als sich zu diesem Zeitpunkt im Magnet Club eingefunden haben. Doch daran denkt in der Band wohl noch keiner. So fragt der Sänger Martin Skalines während dem Konzert mehrmals, ob sie überhaupt schon jemand kennt oder die Gruppe auf den oben beschriebenen Festivals erlebt hat. Und ist erst einmal froh, dass sich daraufhin ein paar Zuschauer brav und begeisternd zu Wort melden. Und Eskimo Joe: Ja, diese australische Band beweist, nach ihrem vor drei Monaten ebenfalls im Magnet Club stattgefundenen Auftritt, an diesem Abend ein weiteres Mal, dass sie in ihrer Heimat nicht von ungefähr Chartstürmer sind. So stellt man als Zuschauer besonders live immer mehr fest, welche Ohrwürmer ihre melodischen Popsongs (besonders London Bombs und How Does It Feels) eigentlich sind. Und auch den Autor fesseln die Songs diesmal mehr, als noch bei ihrem letzten Auftritt. Woran das liegt, ist schwer zu sagen, aber das hängt wohl mit ihrem Auftreten zusammen, das diesmal ehrlicher, leidenschaftlicher und emotionaler wirkt.

{image}So erscheinen die Mitglieder von Eskimo Joe zwar teilweise immer noch etwas (zu) nett, aber es ist sympathisch zu erleben, dass eine Band zugibt, was das erstmalige Verlassen der Bühne nach dem Haupt-Set eigentlich oftmals ist: Das Täuschen des Zuschauers, dass das Konzert nun zu Ende sei, obwohl fast jedem klar ist, dass die jeweilige Gruppe noch einmal auf die Bühne zurückkehren wird. Eskimo Joe erteilt diesem Ritual diesmal eine Absage und kündigt stattdessen lediglich an, dass die Gruppe noch zwei Songs als Zugabe performen möchte.

Eine Zugabe in seiner ursprünglichen Bedeutung wird es von Eskimo Joe in den nächsten Monaten allerdings dennoch geben. So wurde mittlerweile bereits ein weiteres Konzert der Band im Berliner Postbahnhof für den 17. Oktober bestätigt. Das wäre dann das dritte Konzert innerhalb eines Jahres in Berlin, noch dazu diesmal in einer fast doppelt so großen Location. Das Interesse an und die Nachfrage nach dieser Band sind im Moment sehr groß!

Alles zum Thema:

eskimo joe