Band of Skulls (live im Magnet Berlin, 2010)

Band of Skulls (live im Magnet Berlin, 2010) © Nicole Richwald

Mit Vorschusslorbeeren wurden die aus Southampton stammenden Band Of Skulls zuhauf überschüttet, doch live konnte man die Band in Deutschland noch nicht erleben. Das hat sich seit Sonntag geändert. Denn da trat die Gruppe erstmals in Berlin auf.

{image}Das aus Southampton stammende Trio Band Of Skulls hat seit ihrer Bandgründung schon wahrlich viel erreicht. Der Song Friends fand Platz auf dem Soundtrack des zweiten Teils der Twilight-Trilogie "New Moon", I Know What I Am wurde bei ITunes mehr als 400.000 Mal heruntergeladen. Während in Großbritannien das hochgelobte Baby Darling Doll Face Honey bereits Ende März letzten Jahres erschien, wird das Album in Deutschland erst am Freitag veröffentlicht. Und was die Hörer darauf Großes erwartet, das konnte man schon beim Gig im Magnet Club in Berlin heraushören. So sorgten die drei Bandmitglieder von Band Of Skulls hier für wunderbaren, melodischen, rauen und bluesigen Garage-Folkrock, der das Publikum und vor allem mehrere junge Menschen vor der Bühne begeisterte.

{image}Während dabei Russell Marsden im Stile der 70er Jahre seine Gitarre bearbeitete, ließ Emma Richardson kräftig den Bass wimmern und Matt Hayward gab mit Power den Rhythmus am Schlagzeug vor. Von Erstgenannten gab es dazu immer wieder kleine, feine Duette zu hören, die in ihrer Aufteilung in männliche und weibliche Besetzung an ihre britischen Kollegen von The xx erinnerten. Wobei der Sound natürlich um einiges rockiger wirkte. Scheinbar blind sang dabei Russell Marsden ins Mikrofon, wenn seine langen Haare über fast die gesamte Dauer des Konzerts sein Gesicht vollends bedeckten.

Highlights waren das wunderbar melodische Fires, das stark an den Bluesrock von The White Stripes erinnernde Death By Diamond And Pearls, das treibende I Know What I Am sowie das dynamische Blood. Und wenn nichts schiefgeht, dann kann man Band Of Skulls wohl  schon jetzt eine wunderbare Zukunft voraussagen. Zu wünschen wäre es ihnen.

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