Philipp Poisel ist momentan einer der erfolgreichsten Singer/Songwriter Deutschlands.

Philipp Poisel ist momentan einer der erfolgreichsten Singer/Songwriter Deutschlands. © music-monster

Der aus Ludwigsburg stammende und - der Legende nach - von Herbert Grönemeyer entdeckte Philipp Poisel ist eine der Singer/Songwriter-Hoffnungen in Deutschland. Am Samstag gastierte er mit seiner Band in Berlin und die Fans sangen seine Lieder, als gäbe es diese schon eine ganze Ewigkeit.

{image}Das Konzert sollte für einen Samstag recht früh beginnen. 19 Uhr war Einlass, um 20:15 Uhr ging die Vorband Alin Coen von der Bühne und Philipp Poisel um 20:45 Uhr schon wieder rauf. Weil dieser mit Wo Fängt Dein Himmel An bisher erst ein Album veröffentlicht hat, konnte man sich zurecht die Frage stellen: Sollte der Konzertabend also schon um kurz vor 22 Uhr enden? Doch es kam gänzlich anders. Stattdessen fragte sich der Autor im dem folgenden gut zweistündigen Konzert immer öfter, wie Philipp Poisel eigentlich all diese teilweise noch völlig unbekannten Songs hergezaubert hatte, die er bei diesem Konzert mal alleine mit seiner Akustikgitarre, mal mit Begleitung, aber vor allem mit seiner Band performte. Denn eins war gewiss: So viele Songs, wie er im Postbahnhof dem Publikum aufbereitete, passen nicht auf ein einziges Album.

Dazu gab es vom anfangs am Mikrofon noch recht unbeholfenen und schüchtern wirkenden Philipp Poisel Geschichten über seine heimliche Liebe zu einer Schwedin, die er nur einmal in seinem Leben sah und der er den Song Wo Fängt Dein Himmel An widmete, über seine Einsamkeit in einer WG in Litauen, über einen gewissen Herrn Reimer und wie er mit einem Freund namens Fabian Enzmann früher gelegentlich auf der Straße Musik gemacht hatte.

Und dann präsentierte Philipp Poisel den mehrheitlich weiblichen Zuschauern natürlich auch seine drei weiteren Hits Ich & Du, Mit Jedem Deiner Fehler und Als Gäbs Kein Morgen Mehr. Dabei versuchte er bei letzterem auf der Bühne so zu tanzen, wie einige der Zuschauer es nach diesem Konzert auf den zahlreichen Partys der Hauptstadt in dieser Nacht vielleicht auch noch getan haben. Exzessiv, lange und "als gäb's kein Morgen mehr".

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