Merkwürdige Zufälle durchziehen das Schaffen der vier Jungs aus Heidelberg. Schon im Jahre 1996 suchten Sänger Zö und Gitarrist Ro passende Gegenstücke um der Rockszene ordentlich auf den Deckel zu hauen, jedoch vergeblich. So trennten sich die Wege vorerst, doch hatte das Schicksal etwas anderes mit ihnen vor.

Im Jahre 2003 liefen sich Zö und Ro erneut über den Weg, diesmal mit Gitarrenzerleger XL und Schlagzeuger To im Gepäck, als  Mouldpenny werden Songs geschrieben bis zum Abdrehen. Das Resultat ist das Album Not worth a penny, aber warum der Titel bitte? Das Album ist es locker Wert die Kreditkarte zu zücken....

 

8 Stücke wurden innerhalb eines Jahres aufgenommen und lassen sich konsequent dem Alternative-Rock zuordnen. Die Songs sind recht direkt gehalten und erinnern stellenweise an den 90er Chicago Sound, Touch and Go Erinnerungen garantiert. Es gibt auch kleine Überraschungen, nicht selten schleichen sich kurze Blues oder Ska Elemente zwischen die Songs und treiben den Punktestand der Gute Laune Skala bis in den Grünen Bereich.{image}

 

Beispiele gefällig? Der Opener Leviation lebt von treibenden Riffs und Zö umschreibt mit Ansagen wie „we are fascinated by the ocean sound“ wohl selbst am ehesten, was vor sich geht wenn sich Schlagzeug und Gitarren zu einer Welle auftürmen, die sich hemmungslos um die Ohren wickelt – Die Faszination liegt auf beiden Seiten. So geht es auch pausenlos weiter bis zu einem persönlichen Highlight, dem Ohrwurm say. Treibende Schlagzeugparts dominieren den Track bis zum Ende und reichen bis tief in die Magengrube. Laut genießen....

 

Ein kleines Manko liegt höchstens auf der technischen Seite. Die Stimme Zö’s hätte man ein wenig dezenter im Mix platzieren können um den Instrumenten etwas mehr Präsenz einzuräumen. Aber das ist natürlich Geschmacksache und soll nicht unbedingt davon abhalten das heimische CD- Regal mit not worth a penny zu bereichern.

Alles zum Thema:

mouldpenny