Vormals Sänger von At The Farewell Party oder Kings Are Better Queens, ist Matt Warmuth jetzt auf Solopfaden unterwegs.

Vormals Sänger von At The Farewell Party oder Kings Are Better Queens, ist Matt Warmuth jetzt auf Solopfaden unterwegs.

Für ihn ging ein Traum in Erfüllung. Am vergangenen Samstag veröffentlichte Matt Warmuth zusammen mit seiner Band seine erste Solo-EP "On the Edge" im Würzburger B-Hof. Etwa 80 Fans und Freunde waren dabei und sorgten für gute Stimmung im Publikum.

{image}Matt Warmuth ist kein unbeschriebenes Blatt. Einige kennen ihn noch als Sänger von Kings Are Better Queens oder zuletzt von At The Farewell Party. Mit der Veröffentlichung seiner Solo-EP hat sich der 24-Jährige einen Traum erfüllt. Aufnahme, Veröffentlichung und Release-Konzert wollte er unbedingt noch schaffen, bevor er ein Jahr nach Texas und Kanada geht. Und er hat es tatsächlich geschafft. Die Release-Party war ein voller Erfolg. Eröffnet wurde diese von The Kitchen Collective aus Würzburg, eine junge Kombo, deren Musik zum Träumen einlädt. Die Band um Sängerin Anna Meyr spielt eine Mischung aus Art Pop und Indie Folk – Songs aus eigener Feder mit viel Gefühl. Beim Publikum kam das gut an und wurde mit viel Applaus und Jubel honoriert.

Dann kamen Matt und seine Band auf die Bühne, die bereits mit Spannung erwartet wurden, da vorher nur ein Song der EP im Internet veröffentlicht wurde. Und mit genau diesem Song startete die Band ihre Setlist. Zumindest war das so vorgesehen, doch Matt's Gitarre sah das anders. Kleine Pannen gehören eben dazu und wer will schließlich schon eine perfekte Release-Party? Der Zwischenfall wurde mit Humor genommen und schließlich powerte die Band mit Hit or Miss gleich von Anfang an richtig los. Zwischen den Stücken sorgten kleine Kabbeleien der Bandmitglieder für eine witzige Abwechslung, bei der das Publikum gerne mitmachte. On the Edge, Titelsong der EP und zweiter Song der Setlist, ging fließend in Hey! über, eines der gitarrenlastigeren Stücke. Die Hälfte der Show war bei Remember geschafft, doch durch den Spaß, den alle auf der Bühne und im Publikum hatten, war das schon wieder schade.

{image}Matt schreibt Songs, bei denen jeder weiß, was gemeint ist, mitten aus dem Leben. Und so nah die Musik dem Publikum ist, so nah ist auch Matt dem Publikum und "schüttet" kurzzeitig den etwa 80 Fans sein Herz aus. Rührend und natürlich wieder ein Grund für die Bandkollegen, den Würzburger mit frechen Sprüchen aufzuziehen. Doch genau das ist es, was die Band und die Musik ausmacht. Niemand verstellt sich, weder auf, noch vor oder hinter der Bühne. Life in Disorder ist der letzte Song, bevor nach ein paar Spielereien mit verschiedenen Musikrichtungen The Startover angespielt wird. Das Stück ist in zwei Parts gesplittet und sorgt nochmal für einen Höhepunkt des Konzerts. Da ist es schon fast logisch, dass Matt und seine Bandmitglieder nicht ohne Zugabe gehen dürfen. Und weil alles noch ganz neu und frisch ist, wird eben nochmal was von der Setlist wiederholt.

Matt war überwältigt und glücklich zugleich von der großen Zustimmung und Unterstützung durch Publikum und Freunde. Bemerkenswert war der "fast" reibungslose Ablauf des Konzerts, da er und seine Bandkollegen Joey Jones (Gitarre), Frank Ziegler (Bass), Sascha Menig (Drums) und Stefan Franzek (Backing Vocals) so zum ersten Mal zusammen auf der Bühne standen. Bevor Matt seine große Reise nach Amerika antritt spielen die Fünf noch auf dem Umsonst & Draußen Festival in Würzburg. Diesmal allerdings komplett akustisch.