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MERO (live in Frankfurt 2019) © Torsten Reitz

Der Rüsselsheimer Erfolgsrapper Mero sorgt bei seinem ausverkauften Konzert in Frankfurt (oder in Meros Worten: "Krankfurt") für mächtig Kreischalarm und verwandelt die aus allen Nähten platzende Jahrhunderthalle in eine überdimensionale Jugendzentrumsparty.

Seit seinem Mega-Nummer 1 Hit "Baller los" ist Mero aus den deutschen Charts nicht wegzudenken, aber kann der erst 19-jährige Rapper auch live überzeugen? Sein ausverkauftes Konzert in der Frankfurter Jahrhunderthalle wird es zeigen.

Aus der Gegend

Pünktlich um 20 Uhr gibt Mero mit seinem erfolgreichsten Song "Baller los" den Startschuss für eine Party mit fast ausschließlich jungen Publikum. Es ist eine Hausparty oder in Meros Worten ein "Heimspiel“, denn seine Heimatstadt Rüsselsheim liegt in unmittelbarer Nähe.

Alle Freunde und Familienmitglieder des Chartstürmers sind anwesend. Selbst die kleinsten und jüngsten Fans können jede Zeile auswendig mitrappen. "Zu wild, zu krass“, sagt Mero dazu.

Live und nicht live

Diese kraftvolle Dynamik hält sich auch bei den Songs: "Mill‘n“, "Hops“, "Wie Buffon“ und findet ihren nächsten Höhepunkt in "Hobby, Hobby“. Heute ist Rappen sein Beruf "doch bleibt sein Hobby Hobby“.

Es wird deutlich, dass Mero mehr Wert darauf legt mit seinen Fans zu interagieren als 100% live zu performen: Viele Songs sind mit Playback ausgestattet – dafür kann Mero ungestört tanzen und mit seinen Fans feiern und sie dazu auffordern noch mehr Gas zu geben. 

Von unten nach oben

Vor seinem Durchbruch veröffentlichte Mero regelmäßig Handyvideos, in denen er seine Skills zum besten gab. Doch Mero kann nicht nur rappen, sondern ist zusätzlich ein begabter Sänger: so bilden seine Songs häufig einen Mix aus eigenem Gesang und Rap.

Mit "Malediven“ und "Träume werden wahr“ wird deutlich, dass seine Gesangskünste definitiv live mithalten können. Oftmals singt Mero auch auf Türkisch wie in "Olalibir“ oder "Ferrari“. Letzteres, ein Featuring mit dem Wiesbadener Rapper Eno, erreichte ebenfalls Platz 1 der deutschen Charts. Doch Rapkollege Eno fehlt an diesem Abend: Die Fans übernehmen seinen Part.

Für die Freunde

Dass ihm der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist , beweisen die vielen Einspieler, die Mero mit seinen Freunden vor seinem Erfolg zeigen. Diese "Brüder seit Tag 1“, wie Mero sie lobpreist, erhalten seine volle Unterstützung. 

So bekommt im weiteren Verlauf Mero-Kumpel und Newcomer Brado die Bühne der Jahrhunderthalle als Plattform, um seine Songs "Steige ein“ und "Money Money“ zu präsentieren. Wen Mero liebt, den lieben auch seine Fans und so lässt die unfassbare Energie der Kids auch bei Brado nicht nach. Brado verabschiedet sich mit den Worten: "Schön, dass ihr alle da wart.“ Das Konzert geht natürlich trotzdem weiter

Kreischalarm hoch 10

"Wo sind meine Jungs?“, grölt Mero. Die männlichen Konzertbesucher jubeln. "Wo sind meine Mädels?“. Ein unfassbar grelles und lautes Kreischen folgt, bei dem man sich die Ohren zuhalten muss, um nicht auf der Stelle taub zu werden. An dieser Stelle wird es selbst dem Rapper zu viel: "Okay Mädels, ich frag nicht nochmal“. 20 Minuten später fragt er nochmal.

In typischer Fan-Girl Manier blickt man auch in einige verheulte Gesichter, die nicht fassen können, dass sie in einem Raum mit Mero sind und es wird deutlich, dass der Mega-Hype um den jungen Künstler noch kein Ende genommen hat.

QDH-Family

Seine Fans bezeichnet Mero liebevoll als "QDH-Family“, doch für was steht diese Abkürzung eigentlich? Es ist seit längerem bekannt, dass "QDH“ für „quatre-deux-huit“und somit die Zahl 428 auf französisch bedeutet. 428 steht für die ersten drei Ziffern von Meros Heimat-Postleitzahl Rüsselsheim.

Seiner "QDH-Family“ widmet er dann auch den gleichnamigen Song. Es folgt "Wolke 10“, das die Teenie-Herzen höher schlagen lässt und der letzte Song des Abends "Jay-Jay“, bei dem die Fans nochmal mit aller Kraft mitrappen.

Anfang wie Ende

Wie erwartet wollen die Zuschauer eine Zugabe und diese erhalten sie auch. Mero betritt die Bühne mit den Worten: "Mit 'Baller los" haben wir angefangen, mit 'Baller los' beenden wir es auch.“

Doch nicht nur Mero ist auf der Bühne zu sehen, alle seine Freunde, natürlich mit Bauchtasche und Cap bewaffnet, stürmen die Bühne und feiern ein letztes Mal den Abschluss der Tour mit dem Riesen-Hit.

Mero verabschiedet sich und lässt seine Tour Revue passieren: "Es war eine krasse Tour, die letzten zwei Wochen. Wisst ihr, ich war krank die ganze Zeit, aber ich wollte heute trotzdem für euch auf der Bühne stehen.“ Die jungen Menschen der QDH-Family danken es ihm.

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