Emil Bulls (live beim Rock im Schloss 2012 in Bad Pyrmont) © Jan Specklin
"Won't you come a little bit closer" schreit Sänger Christoph der Emil Bulls zur Begrüßung ins Mikrofon. Die Meute legt los, die Band legt los. Knapp 75 Minuten später: glückliche, verschwitze Gesichter auf und vor der Bühne. "Vielen, vielen Dank für euer Kommen, euren Schweiss und eure Party! Ich hoffe, ihr hattet einen wunderbaren Abend. Kommt gut nach Hause und passt auf euch auf. Bis 2013!" ruft Veranstalter Philipp Karadensky zum Abgesang in den doch schon etwas geleerten Schlosshof. Die Leute jubeln, auf zur Aftershowparty, die im letzten Moment – nach befürchteter Absage – doch stattfinden konnte. Aber man merkt: hier mussten um 22 Uhr viele Jugendliche aus Altergründen schon nach Hause, bis 23 Uhr leerte sich der Schlosshof zusehends.
Le Fly mit Borat-Bikini
Le Fly konnten alle noch sehen. Und hören und spüren. Spüren werden viele auch noch ihre Beine vom Tanzen. Die Band bringt eine Energie auf die Bühne, verleitet auch die letzte Reihe zum Fußwippen und fordert fürs große Finale zum hinsetzen auf. Die Zuschauer folgen, springen auf. Ausgelassene Feierstimmung herrscht auch bei Gitarrist Hendrixyz, der das halbe Konzert über nur mit einem Borat-Bikini bekleidet ist.
Die Youngster am Nachmittag
Um 16:30 Uhr ist es noch hell, doch die Lügder Jungs und Mädels der Band One Hour lassen sich nicht lumpen. Für ihr extrem junges Alter legen sie einen ordentlichen Sound hin. Anfangs sichtlich nervös und angespannt, werden sie nach einigen Songs lockerer und bringen ihr Set vor den zahlreich mitgebrachten Fans mit großem Eifer zu Ende.
Rundum hohes Niveau
Auch Caused By Sparks, Blindtext, Aufbau West und Drei Akkorde Superstars machen ordentlich Dampf. Ob Huckepack-Fans, Pogo oder kreischende Mädchen: jede Band zieht ihr Ding auf hohem musikalischem Niveau durch.
Letztendlich zeigt sich Veranstalter Björn Bruns erfreut über den hohen Zuspruch der Zuschauer und resumiert: "Es war für uns eine gelungene Veranstaltung. Wir sind sehr zufrieden, vom Caterer bis zum Fahrer hat jeder an einem Strang gezogen. Ein großes Dankeschön gilt hier unseren Sponsoren, ohne die diese Veranstaltung so leider nicht zu stemmen wäre. Großartig!"