Helge Schneider äußert sich zu Konzertabbruch

Helge Schneider (Pressefoto, 2021). © Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

Nachdem Helge Schneider am 23. Juli überraschend sein Konzert beim Strandkorb Open Air in Augsburg abgebrochen hat, äußert sich der Entertainer nun in einem kurzen Video.

Helge Schneider nannte als Grund des Abbruchs die ständige Störung durch die Gastronomie, die "ihre Mitarbeiter immer an der Bühne vorbeischickten, um das Publikum mit Getränken zu versorgen". Das hätte ihn abgelenkt und massiv gestört.

Abbruch wegen Störung

Erst im Nachhinein habe er erfahren, dass es sich um Mitarbeiter der Gastro handelte. Er habe die Konzentration nicht über so lange Zeit halten können und daher das Konzert abgebrochen.

Baldiges Wiedersehen?

Helge Schneider erklärt weiter, er "spule nicht nur ab", sondern erfinde auch während des Konzerts neue Elemente. Er wolle "kein Scheißkonzert" geben, sondern die Leute "begeistern". Das sei ihm aber dieses Mal nicht gelungen.

Zum Abschluss erklärt Schneider, er wolle die Leute zu "besseren Konditionen wiedersehen" und bedankte sich für das Verständnis. Zum Dank gab er in den letzten Sekunden des Videos eine musikalische Darbietung. 

Helges Statement zum Konzert-Abbruch in Augsburg #augsburg #strandkorbkonzert #strandkorb #HelgeSchneider pic.twitter.com/WHioaG6RMO— Helge Schneider News (@helgenews) July 24, 2021

Kein Querdenker

Helge Schneiders Äußerungen vor dem Abbruch wurden vielerorts kontrovers diskutiert. Er hatte "das System" als "fadenscheinig und dumm" bezeichnet. In einem weiteren Tweet von seinem Account stellte jemand für ihn klar, dass er nicht die Coronapolitk der Regierung, sondern die Situation vor Ort meinte.

Querdenker und Co können ihre Instrumentalisierung stecken lassen: „Helge Schneider hat gestern das Konzert abgebrochen, weil die Organisation der Gastronomie vor Ort so war, dass er ständig durch das Gastropersonal, welches an die Plätze serviert hat, abgelenkt wurde.“ — Helge Schneider News (@helgenews) July 24, 2021

Veranstalter überlegt weitere Schritte

Der Veranstalter überlegt währenddessen Schadensersatzansprüche gegen den Sänger geltend zu machen. 

Die Sprecherin Birgit Gibson gab an, dass Schneider das Konzert der Strandkorb Open Air-Konzertreihe selbstverständlich bekannt gewesen sei. Man warte nun auf eine Stellungnahme des Künstlers, da eine Aussprache am selben Abend scheiterte.

Eigentlich soll Schneider noch sechs weitere Konzerte bei Strandkorb-Konzerten in verschiedenen Städten spielen.