Das Exit Festival findet jährlich auf der Festung Petrovaradin in Serbien statt.

Das Exit Festival findet jährlich auf der Festung Petrovaradin in Serbien statt. © Exit Festival

Das serbische Exit Festival findet doch nicht statt. Die Bitte der serbischen Premierministerin Ana Brnabić im Frühjahr, das Festival nicht abzusagen, sondern in den August zu verlegen, stellt sich spätestens jetzt als naives Vorhaben heraus.

Das serbische Musikfestival Exit findet normalerweise jährlich vier Tage lang auf der Festung Petrovaradin in Serbien statt. Auch dieses Jahr sollte das Festival vom 13. bis 16. August mit Rockmusik und elektronischer Musik als Schwerpunkt über die Bühne gehen.

Doch die Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie erzwangen erst die Verschiebung und dann die Absage des Exit Festivals.

Corona unterschätzt

Im Frühjahr 2020 bat die serbische Premierministerin Ana Brnabić die Verantwortlichen, das Festival nur zu verschieben und nicht abzusagen, damit es noch im Jahr 2021 stattfinden könne. Zu dem Zeitpunkt gingen die verantwortlichen Gesundheitsexperten davon aus, dass es ab Juni keine neuen Covid-19-Fälle in Serbien mehr geben würde. Zudem waren die Grenzen des Landes geöffnet und Einschränkungen für Open-Air-Veranstaltungen existierten nicht.

Diese Prognose könnte jedoch nicht weiter von der jetzigen Realität entfernt sein. In Serbien ist aktuell ein täglicher Anstieg der Fälle zu beobachten, weshalb in Teilen des Landes das öffentliche Leben eingeschränkt wurde. Aus diesem Grund wurde das Festival jetzt endgültig für 2020 abgesagt werden.

Livestream als Alternative

Das 20-jährige Jubiläum des Festivals soll 2020 trotzdem zelebriert werden, und zwar in Form eines Livestreams. In diesem Livestream werden die Auftritte der Künstler mit einem Umweltprojekt verbunden. Der Livestream findet am 18. Oktober von 19:00 bis 03:00 Uhr statt.

Informationen zum Umgang mit den Tickets sollen bald bekannt gegeben werden.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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