The Who (live in Oberhausen, 2016)

The Who (live in Oberhausen, 2016) © Peter H. Bauer

Pete Townshend von The Who sorgte kürzlich mit kontroversen Aussagen zu den verstorbenen Mitgliedern der Band für Schlagzeilen. Jetzt meldet er sich bei Facebook zu Wort und stellt seine Aussagen klar.

Kürzlich gab Pete Townshend, Gitarrist und hauptsächlicher Songwriter der legendären Band The Who mit dem Rolling Stone und machte dabei die ein oder andere skandalträchtige Bemerkung.

Townshend war noch nie dafür bekannt, auf den Mund gefallen zu sein, doch diesmal schockierten seine Aussagen so manche Who-Fans. Eine ausführliche Zusammenfassung davon gibt es hier.

In einem langen Facebook-Post entschuldigte sich der Musiker nun bei Fans und Angehörigen und relativierte seine Aussagen.

Missverstandene Aussagen

In einem Interview breitete Townshend seine Gefühle zu seiner Band und deren (teils verstorbenen) Mitgliedern aus. Unter anderem bemerkte er dabei, dass er froh sei, dass seine verstorbenen Band-Kollegen nicht mehr da sein, da es für ihn die musikalisch vieles einfacher machen würde.

Diese krasse Aussage relativierte Townshend nun und entschuldigte sich bei den Hinterbliebenen seiner Kollegen. Seine Aussagen zu den Musikern seien in seiner eigenen englischen Ironie getroffen worden. Natürlich vermisse er seine verstorbenen Kollegen, aber gleichzeitig sei er auch froh nun mehr musikalische Freiheit zu genießen. 

Raum für musikalische Freiheit

Bassist John Entwistle und Schlagzeuger Keith Moon wären so exzentrisch und individuell gewesen, dass ihm kaum noch Raum geblieben sei, sich musiklisch frei zu entfalten. Auf der anderen Seite hätten er und Roger Daltrey auf Tour und im Studio immer viel Spaß mit den beiden gehabt, schrieb Townshend.

Besonders bei den Kindern der Musiker entschuldigte sich Townshend. Die vielen Interviews in letzter Zeit hätten ihn an Fokus und Geduld verlieren lassen. "Ich vergebe mir. Ich hoffe sie können mir auch vergeben. Ich habe ihre Väter geliebt und tue es immer noch", fügte der Musiker hinzu.

"Als Musiker? Wer weiß?"

Auch seine Aussagen zu Daltrey relativierte er. Er und Daltrey hätten sich über die Jahre nicht viel verändert, aber heute verbinde sie eine Freundschaft.

Wenn Entwistle und Moon noch am Leben wären, scheibt Townshend, dann wären The Who vielleicht musikalisch gewachsen oder aber die Musik der Band hätte sich immerzu im Kreis bewegt. "Aber ich versichere euch, dass unsere Freundschaft zueinander als Kollegen und Menschen noch gewachsen wäre", schrieb der Gitarrist. "Als Musiker? Wer weiß?"

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