Außenansicht der Halle02, einer ehemaligen Lagerhalle. © halle02
Lange war unklar, wie es mit der Heidelberger halle02 weitergehen wird, denn in unmittelbarer Nähe der Location für Kultur- und Musikveranstaltungen aller Art entsteht zurzeit ein neues Stadtviertel unter dem Namen Bahnstadt (wir berichteten). Um den Erhalt des Veranstaltungszentrums neben der Wohnsiedlung zu sichern, wurde am Abend des 29. Novembers über die nötigen Sanierungsarbeiten und Finanzen debattiert.
Schlussendlich wurde den Betreibern der halle02 ein zweijähriger Mietvertrag mit Option auf langfristige Verlängerung und kulturelle Förderung zugesprochen.
Grädler: "Langfristige Stärkung der Heidelberger Kulturlandschaft"
Um die Chance auf langfristige Verlängerung zu bekommen, muss allerdings erst die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes bewiesen werden. Hierfür soll ein tragfähiges Zukunftskonzept und der Bereich Gastronomie in enger Partnerschaft mit der Stadtverwaltung entwickelt werden, um große Teile des Güterbahnhofs, auch auf die Bedürfnisse der Bahnstadtbewohner hin, konzeptionell zu gestalten und als generationsübergreifendes Zentrum für Gegenwartskultur zu verstetigen.
Bei den Kosten für die Sanierung geht es in erster Linie um Lärmschutzmaßnahmen und Haustechnik – sie belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. Um die neuen Auflagen schnellstmöglich einzuhalten wird ab März 2013 der erste Bauabschnitt erfolgen, der jedoch die Schließung der halle03 bis zum Ende der Sanierungsphase zu Folge haben wird. Bei dem Programm wird bis Ende 2014 also mit kleinen Einschränkungen zu rechnen sein.
"Das Abstimmungsergebnis ist ein tolles Zeichen für die langfristige Stärkung der Heidelberger Kulturlandschaft. Aber jetzt liegt ein großes Stück Arbeit vor uns, bis 2014 die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind", so Felix Grädler und Hannes Seibold, die Gesellschafter der halle02.