Annina Mosimann, Fernando Munizaga, ›Der Klang des Sperrmülls‹

Soundperformance:, Ensemble Kompost ›Der Klang des Sperrmülls‹
Samstag, 25. Mai, 20 Uhr
Uns faszinieren die Sperrmüllberge, die sich auf den Gehwegen Stuttgarts bilden. Diese ausrangierten Dinge (Möbel, Sanitärarmaturen usw.) verwandeln die Stadtteile für einige Stunden in ein Freilichtmuseum. Objekte werden ausgestellt, die Teil des alltäglichen Lebens der Bewohner*innen sind und die auf symbolischer und technologischer Ebene über deren Präsenz erzählen. Wir möchten eine temporäre Klanginstallation/Performance erschaffen, in welcher der Sperrmüll zum Protagonisten wird. Mit div. Audiotechniken (Kontaktmikrofone, Schallwandler, Live-Elektronik) kreieren wir ein hybrides Klangerlebnis aus dem eigenen Sound der Objekte und digitalen Klängen. Wie klingen diese Objekte? Und was können sie uns über das alltägliche Leben der Stadtbewohner*innen erzählen? Unser temporäres ›Museum‹ aus ausgewählten Objekten wird an einem öffentlichen Ort in Stuttgart ausstellt. Passant*innen und Publikum sind dazu eingeladen, den Sounds und Geschichten dieser alltäglichen Objekte zuzuhören.Mit: Annina Mosimann, Fernando Munizaga, Roland Batroff (Programmierung, Licht).
GEDOK-Galerie. In Kooperation mit S-K-A-M e.V, im Rahmen von ›K-R-A-M 2024 #2. Eintritt: 10,-/8,- Euro (GEDOK-Mitglieder frei).

Fernando Munizaga (Chile, 1986), Komponist und Sound-artist, studierte an der Universidad Católica de Chile, am CNSMDP und an der HMDK in Stuttgart. Bei seiner Arbeit konzentriert er sich auf die konzeptuelle Erkundung und die prosodische, phonetische und strukturelle Analyse verschiedener poetischer Texte aus diversen Kulturräumen. Die aus dieser Forschung resultierenden Materialien lässt er in musikalische Kompositionen einfließen, wobei er sowohl instrumental als auch elektronisch arbeitet. Derzeit experimentiert er mit hybriden Formaten zwischen Theater, Konzert und Klanginstallation. Im Jahr 2022 erhielt er das Baden-Württemberg Stipendium für Musik.Annina Mosimann (Bern, 1991) ist Figurenspielerin, Performerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Bildende Kunst an der HSLU Luzern und Figurentheater an der HMDK Stuttgart und ist als freischaffende Künstlerin in eigenen Projekten und in Theaterproduktionen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich tätig. Kollaborationen u.a. mit Nicole Mossoux, Julika Mayer, Elise Vigneron und Lutz Grossmann. Auftritte auf internationalen Festivals mit den eigenen Produktionen ›Masa Mater‹ und ›Mycelium‹. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst sowie experimenteller Musik, mit dem Fokus auf Figuren, Objekten, Material und dem menschlichen Körper.