Christoph Leuchter, Stolberg

Christoph Leuchter Quartett macht „Schritte“

Instrumentalmusik, die auch ohne Worte viel zu sagen hat. Sie erzählt etwa von einer langen Reise, von Begegnungen, Herbsttagen, von Blut und Diamanten, beschreibt die Stimmung nach dem Regen oder ein Karussell im Park. Ausdrucksstark in rhythmischer Gestaltung, mit ihren mäandernden Melodien und prickelnden Harmonien. Musik für Filme im Kopf. Kein Wunder, stammen die Erzählungen ohne Worte doch von einem Mann des geschliffenen Wortes: Christoph Leuchter, Schriftsteller und Musiker, weiß mit Sprache umzugehen. Mit Worten und eben auch ohne sie.

Über die Jahre ist sein Projekt „Schritte“ gewachsen. Anfänglich reine Klavier-Kompositionen wurden mit Klarinette (gespielt von Harald Claßen), Cello (Cosima Streich) und Bass (Manes Zielinski) weiterentwickelt. Nach zwei CD-Alben entstand daraus auch ein Bühnen-Programm. Die Stücke werden souverän und temperamentvoll in Szene gesetzt. Ein musikalischer Fluss mit zahlreichen Farben und Schattierungen.

Auch einige Songs

Das Konzert bietet aber nicht nur Instrumentalmusik: Leuchter singt und spielt mit der akustischen Besetzung auch einige eigene Songs aus den vergangenen Jahren: „Tänzerin“, „Zeit vorbei“, „Blues im April“ und mehr. Als Gast ist Markus Butz am Schlagzeug mit von der Partie. Und Harald Claßen greift auch mal zum Saxofon. Fast werden sie ein bisschen jazzig, die Songs mit deutschen Texten – voller Bilder und Emotionen.